Sein Bote, dessen Pfeil das WORT der Verkündigung ist, bedeutet achtsam die Ereignisgrenze und macht den Bogen zum immergrünen Myrthenzweig.
Die vom Schützen gespannte Sehne erscheint in Stephan Lochners Bild der Madonna als geöffneter Vorhang, von haltenden Engeln mit den beiden Polen der Bewußtseinsgrenze verknüpft.
Die malenden Meister also wiedergeborene Bogenschützen mit nur virtuell kompatiblen Jagderlebnissen?
Die Kraft, den Bogen zu spannen, die Sehne zu dehnen und den Pfeil die persönliche Grenze überschreitend in die Richtung des auf die Ferne gerichteten Blicks und Willens zu konzentrieren - welche Kraft ist das?
Ist es die Kraft der verdrängenden Angst vor dem Unbekannten oder der Mut des Vertrauens, der in allem Lebendigen als Wachstum zum Überfluss führt?
Die Bilder von Lochner und Martini lassen den Impuls im Bereich des Glaubens, des goldenen Jenseits erscheinen.