images Elke Suhr 
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Die Kunst des Bogenschießens, heißt es, nicht: die Kunst, den Pfeilen zu folgen.

Der im Knielauf stürmende Bogenschütze zielte einen besonders fern gelegenen Ort an. Die Nähe der erreichbaren Grenze reichte ihm nicht genug.

Mit der Kraft seiner muskulösen Arme, Schenkel, Rücken bog er beide Enden des flexiblen Astes zueinander und spannte dazwischen eine Sehne aus Darm oder Haut der zuletzt verspeisten Beute. Mit der Geschicklichkeit seiner Finger und den Muskeln von Armen, Schenkeln, Rücken spannte er/sie die Sehne und...zielte.

Dem Bild folgend wurde der Pfeil bei Assyrern und Griechen in Höhe der Augen gehalten und der Bogen mit dem ausgestreckten Arm vom Körper in Richtung des Zieles gestemmt, ein gleichseitiges Dreieck bildend, das ähnlich heute in der Optik als Modell für das Erblicken genutzt wird.

In der christlichen Kunst des späten Mittelalters wurde meist nur noch das Auge des Schützen ins Bild gesetzt und dieser GOTT genannt. Er sandte goldene Pfeile von oben nach unten, als Antwort auf den Stab des Merkur.


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