Elke Suhr: RICHTIG | Hamburg 1995 – 2018
Lecture + Performance. www.elkesuhr.de
Vorwort
Kunst ist für mich die Tätigkeit, die für den Handelnden den Vollzug eines Erkenntnisschrittes auf seinem Lebensweg bewirkt.
Obwohl KUNST insofern ins Offene des noch nicht Erkannten führt, ist sie Tendenz. Diese Tendenz, zunächst gleichsam nur innere Handlungsbereitschaft, eröffnet ein Feld von Handlungsansätzen, die der Tendenz entsprechend gleichsam einen alchemistischen Prozess initiieren, der den oder die Handelnde gleichsam in eine Grenzsituation transferiert.
Als veranschaulichendes Schema diene mir hierfür der nahezu symmetrische Buchstabe Θ (Theta), der 8. Buchstabe des griechischen Alphabetes, bzw. der erste Buchstabe des griechischen Wortes Thea/os (Göttin/Gott) unter der Voraussetzung, dass die beiden Hälften des Zeichens zusammenzudenken sind.
Insofern ist Kunst für mich ein hermetisches Volumen, das den Künstler/die Künstlerin einschließt und nur dadurch für den Betrachter/die Betrachterin transparent wird, als er/sie auf vergleichbar überpersönliche Tendenzen ausgerichtet ist.
Elke Suhr, 2011
Kunst ist für mich die Tätigkeit, die für den Handelnden den Vollzug eines Erkenntnisschrittes auf seinem Lebensweg bewirkt.
Obwohl KUNST insofern ins Offene des noch nicht Erkannten führt, ist sie Tendenz. Diese Tendenz, zunächst gleichsam nur innere Handlungsbereitschaft, eröffnet ein Feld von Handlungsansätzen, die der Tendenz entsprechend gleichsam einen alchemistischen Prozess initiieren, der den oder die Handelnde gleichsam in eine Grenzsituation transferiert.
Als veranschaulichendes Schema diene mir hierfür der nahezu symmetrische Buchstabe Θ (Theta), der 8. Buchstabe des griechischen Alphabetes, bzw. der erste Buchstabe des griechischen Wortes Thea/os (Göttin/Gott) unter der Voraussetzung, dass die beiden Hälften des Zeichens zusammenzudenken sind.
Insofern ist Kunst für mich ein hermetisches Volumen, das den Künstler/die Künstlerin einschließt und nur dadurch für den Betrachter/die Betrachterin transparent wird, als er/sie auf vergleichbar überpersönliche Tendenzen ausgerichtet ist.
Elke Suhr, 2011